Die Poller Wiesen in Köln
Im allgemeingültigen Sprachgebrauch werden die Poller Wiesen als das komplette Rheinufer bezeichnet, welches sich zwischen der Rodenkircher Brücke und dem Molenkopf des Deutzer Hafens entlang zieht.
An der Südbrücke
Eigentlich wurde im historischen Sinne nur der Bereich der Wiese rheinabwärts der Südbrücke benannt. Im Jahr 1888 wurde Polls in Köln eingemeindet und seitdem zählt es zum Stadtteil Köln-Deutz. Der Umstand, dass sich auf den Poller Wiesen mittelalterliche Uferbefestigungen noch als Reste im Boden befinden, ließ es zu, dass am 24. Oktober 2005 die Poller Wiesen in Köln in die Bodendenkmalliste des Landes Nordrhein-Westfalen eingetragen wurden.
Obwohl die Wiesen in einen gefährdetem Überschwemmungsgebiet des Rheines liegen, werden sie regelmäßig für größere Veranstaltungen genutzt. Zum Beispiel wurde im Jahr 2005 der Katholische Weltjugendtag dort gefeiert. Zwei Jahre später – im Jahr 2007 – waren Sie Schauplatz des Deutschen Evangelischen Kirchentages.
Partys und Events auf der Wiese
Die offizielle Feier zum Maifischbesatz fand am dortigen Rheinufer am 16. Mai 2010 statt. Unter den Gästen fanden sich neben den Umweltministern aus Nordrhein-Westfalen und Hessen auch zahlreiche Prominente. Dieses Fest war ein solcher Erfolg, dass daraufhin im November des gleichen Jahres als Ehrung und der fortlebenden Poller Maifischtradition, eine weitere Veranstaltung stattfand. Diesmal feierte man die Aufstellung der Schautafel des EU-Life-Projektes „Die Wiederansiedlung des Maifisches im Rheinsystem“. Auch dabei waren wieder viele Prominente anwesend.
Ein beliebtes Gebiet der Poller Wiesen in Köln ist der unbebaute, offene Bereich. Im Sommer treffen sich die Menschen dort um sich zu sonnen oder in den Abendstunden zu grillen. Es gibt außerdem zahlreiche Tennis – und Fußballplätze. Man kann auch Drachen steigen lassen oder sich einfach nur erholen.